SONDERKONZERTE DER SAISON 2021/22 ›NACHBARN‹
ISARPHILHARMONIE IM GASTEIG HP8
Der Gasteig HP8 bei Nacht - © gmp Architekten
Alle Konzerte mit dem Münchener Kammerorchester in der Isarphilharmonie des Gasteig HP8 finden Sie hier:
PRODUKTIONEN MIT DER BAYERISCHEN STAATSOPER
Karten über den Vorverkauf der Bayerischen Staatstheater, Telefon 089.21 85 19 20
AGRIPPINA
7. – 13. Mai, jeweils 18 Uhr, Prinzregententheater München
Libretto wahrscheinlich von Vincenzo Grimani
In italienischer Sprache
Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Stefano Montanari, Musikalische Leitung
Barrie Kosky. Inszenierung
Premiere am 23. Juli 2019
Dauer ca. 3 Stunden 50 Minuten
1. Teil (ca. 18.00 – 19.50 Uhr)
Pause (ca. 19.50 – 20.20 Uhr)
2. Teil (ca. 20.20 – 21.50 Uhr)
Preise PAA , € 191 / 152 / 105 / 58 / 42
In diesem atemberaubenden Politikthriller, Händels zweiter Komposition nach einem Nero-Stoff in seiner sechsten Oper, scheint zunächst alles klar zu sein auf der Bühne der Macht: Der römische Kaiser Claudius soll auf der Rückreise von seinem erfolgreichen Feldzug gegen Britannien ertrunken sein. Damit sieht seine Frau Agrippina den Moment für Nerone, ihren Sohn aus erster Ehe, gekommen, den Thron zu besteigen. Doch der Librettist – mutmaßlich Vincenzo Grimani, in Nebenberufen unter anderem Kardinal und kaiserlicher Botschafter beim Vatikan – lässt seine Figuren sich in so atemberaubenden Wendepunkten und Winkelzüge rund um den vakanten Thron ergehen, dass am Ende beinahe die Frage ist, ob hier von Gewinnern, Verlierern und auch von lieto fine überhaupt noch die Rede sein kann. Regisseur Barrie Kosky bringt es auf den Punkt: „Diese Oper zeigt das, was die besten Opern ausmacht: Eine Kombination aus Erotik und Macht.“
THOMAS / LAMENTO D’ARIANNA (1624)
23. – 29. Mai, Utopia München
Komponist Georg Friedrich Haas / Claudio Monteverdi · Text für “Thomas” von Händl Klaus | Neuproduktion
Alexandre Bloch, Musikalische Leitung
Anna-Sophie Mahler, Inszenierung
Katrin Connan, Bühne
Pascale Martin, Kostüm
Georg Lendorff, Video
Katharina Ortmann, Dramaturgie
Thomas – Holger Falk
Matthias – Konstantin Krimmel
Michael – Hagen Matzeit
Dr. Dürer – Randall Scotting
Dominik – Caspar Singh
Schwester Agnes – Yajie Zhang
Schwester Jasmin – Daria Proszek
Frau Fink von der Bestattung – Lini Gong
Münchener Kammerorchester
Georg Friedrich Haas’ Kammeroper beginnt, wie viele Opern enden: Matthias stirbt, begleitet am Sterbebett von seinem Geliebten Thomas. Das Stück setzt ein mit dem stockenden Atem des Sterbenden, in völliger Stille. Erst nach seinem Tod erklingt Musik. Sie ist verschränkt mit einer Handlung, die die nun folgenden Abläufe im Krankenhaus schildert: Ärzte stellen den Tod fest, zwei Schwestern waschen liebevoll den Toten, eine Bestatterin klärt Formalitäten, Thomas hält Wache am Totenbett, geplagt von Erinnerungen an Versäumtes. Am Ende der Oper kehrt der Tote anscheinend ins Leben zurück – ein Wunder oder eine Halluzination des Verlassenen Geliebten, der den Tod nicht begreifen kann?
Im Mittelpunkt von Haas‘ Musik steht der Schmerz des zurückgelassenen Thomas. Der konkrete Text von Händl Klaus wird von Haas sensibel ausgeleuchtet und vielschichtig vertieft. Mit Haas‘ Protagonisten Thomas sitzt das Publikum, sitzen Zuhörer und Zuhörinnen am Sterbe- und Totenbett seines Geliebten Matthias und müssen Abschied nehmen.
Haas‘ intensiver musiktheatraler Blick auf die Themen Liebe und Tod wird in diesem Abend ergänzt durch die Perspektive eines anderen, nicht weniger radikalen Komponisten: Claudio Monteverdi revolutionierte vor über 400 Jahren die Musiksprache. Auch ihn beschäftigten die Themen Liebe und Tod in Werken, die noch heute tief berühren. Thomas wird in der Fassung der Bayerischen Staatsoper mit Monteverdis Madrigal Lamento d’Arianna verschränkt: eine Versinnbildlichung von Trauer und Abschiedsschmerz im Angesicht des Todes.
ORCHESTERMATINEEN
Sonntags, 11 Uhr im Prinzregententheater München
Sonntag, 13.11.2022
11:00 Uhr, Prinzregententheater
Nikolai Tokarev, Klavier
Münchener Kammerorchester
Yuki Kasai, Violine und Leitung
PROGRAMM
Anton Bruckner
Adagio aus dem Streichquintett F-Dur
Frédéric Chopin
Klavierkonzert Nr. 2
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr. 11 op. 95 “Quartetto serioso”
in der Streicherfassung von Gustav Mahler
Nachholtermin für den 21.2.2021! Die Karten behalten die Gültigkeit. Einzelkarten- und Abonnementkartenversand ab Mitte September. Bisherige Abonnenten erhalten ihre aktualisierte Abokarte ab Mitte September. Abonnements werden vorrangig bearbeitet.
Der russische Pianist Nikolai Tokarev hat sich vom einstigen Wunderkind zu einem weltweit gefeierten Interpreten seiner Generation profiliert – in seiner Generation eine Ausnahmeerscheinung. Über die außergewöhnlichen pianistischen Qualitäten ist sich Publikum und Presse ziemlich einig. Dabei sei es im Übrigen zweitrangig, welches Stück er spiele, schreibt die “Süddeutsche Zeitung”. Emotionalen Klangbad und pianistisches Feuerwerk – das ist Nikolai Tokarevs Element.
ARD MUSIKWETTBEWERB
Seit vielen Jahren darf das Münchener Kammerorchester Semifinalisten und Finalisten durch den Internationalen Musikwettbewerb der ARD München und im Preisträgerkonzert begleiten. Die öffentlichen Wettbewerbskonzerte und Preisträgerkonzerte finden jährlich im September statt. Karten für diese Konzerte erhalten Sie bei BRticket, Telefon 089 / 5900 – 10 880.