CECILIA ZIANO

Foto: Florian Ganslmeier
Foto: Florian Ganslmeier

Die italienische Geigerin Cecilia Ziano genießt eine vielseitige internationale Karriere. Besonders geschätzt für ihre ausdrucksstarken Interpretationen, hat sie dank ihrer Musikalität und Neugier Bühnen auf der ganzen Welt betreten – in verschiedenen Rollen: als Solistin, als leidenschaftliche Kammermusikerin und als Konzertmeisterin im Play/Direct-Stil mit zahlreichen Orchestern.

 

Als Konzertmeisterin arbeitet sie mit dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, der Kammerakademie Potsdam, der Münchener Kammerorchester, dem Scottish Chamber Orchestra, der Mahler Chamber Orchestra, dem Antwerp Symphony Orchestra, dem Concertgebouw Orkest und dem Orchestre de la Suisse Romande zusammen. Seit 2014 ist sie Primaria des Lyskamm-Quartetts.

 

Nach ihrem Studium bei Heime Müller in Lübeck und der European Chamber Music Academy (ECMA) gewann das Quartett zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben: den 1. Preis beim „Possehl Wettbewerb“, den 2. Preis sowie einen Sonderpreis beim Wettbewerb „Schubert und die Moderne“ in Graz, den 1. Preis beim Wettbewerb „G. Bergamo“ in Lugano sowie den renommierten Borletti-Buitoni-Trust-Sonderpreis für Kammermusik 2016, der Claudio Abbado gewidmet ist und dem Quartett eine internationale Karriere eröffnete.

 

2016 war das Quartett in Residenz bei den „Amici della Musica di Padova“ und ist nun Quartett in Residenz in Rom für die nächsten drei Jahre bei der „Filarmonica Romana“, wo sie die Quartette von Beethoven (Op. 18) und Bartók aufführen. Regelmäßig treten sie bei der Società del Quartetto di Milano, Lingotto Musica in Turin, Musica Insieme Bologna, den Amici della Musica in Florenz, dem Brahms￾Festival in Hamburg und ProQuartet in Paris auf. Sie waren auch in Residenz beim Aldeburgh Music Festival im Vereinigten Königreich. Kürzlich gaben sie ein Konzert und Masterclasses an der Universität Oxford, Fakultät für Musik. Regelmäßige Gäste sind sie auch bei Rai Radio 3 Classica.

 

Im Januar 2019 erschien ihr erstes Album, das den Quartetten von B. Bartók gewidmet ist.

 

Cecilia interessiert sich auch sehr für das barocke und klassische Repertoire. Sie arbeitete und studierte mit Federico Guglielmo, Lorenzo Coppola und dem Projekt Spira Mirabilis, tourte mit Sergio Azzolini durch Dänemark und vertiefte mit ihrem Quartett die klassische und romantische Sprache in enger Zusammenarbeit mit Clive Brown. Musikalisch entscheidend für Cecilia waren Begegnungen mit Ferenc Rados, dem Cuarteto Casals, Bruno Giuranna, Guy Braunstein, Boris Garlitzky, Eberhard Feltz und dem Spira Mirabilis Projekt.

 

Sie wird von der Dutch Musical Instruments Foundation unterstützt und unterrichtet Violine sowie Meisterklassen an der Accademia di Musica di Pinerolo und im Sommerkurs „I Musici di Parma“ in Salsomaggiore Terme.

 

2022 debütierte ihr Soloalbum für KHA Records, „Waiting for Paganini“, sowohl mit Barock- als auch mit modernen Violinen.

 

Geboren in einem kleinen Dorf nahe Turin, begann sie im Alter von vier Jahren bei Maestro Fabrizio Pavone mit der Suzuki-Methode Violine zu lernen. Sie schloss ihr Studium am Konservatorium von Turin bei Christine Anderson ab, während sie ab ihrem 11. Lebensjahr bei Dora Schwarzberg und Adrian Pinzaru an der Accademia di Musica di Pinerolo studierte. Sie beendete ihre Studien in Berlin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Kolja Blacher und in Cremona bei Salvatore Accardo.

 

Sie spielt ein “Sesto Rocchi” 1971.

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